Freitag, 27. November 2009

Insekten zum Lunch

Diesen Freitag hielt mein Gastvater, Prof. Dr. Bremner, einen Vortrag über Insekten in der Schule. Dazu hatte er Larven eines Falters mitgebracht den es nur in Neuseeland gibt. Ausgewachsen sind die Larven, die sich von verfaultem Holz ernähren, ca. 5cm lang. Die Insekten sind genießbar. Deswegen hat mein Gastvater sie dann auch in der Schulküche zubereitet.
Ein Teller voll mit gebratenen Larven
Prachtexemplar in meiner Hand

Die Larven werden traditionell von den Maori gegessen. Bei Liebhabern gelten sie als Delikatesse. Ich konnte mir die Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen und habe die gebratenen Larven probiert. Der Eigengeschmack wurde stark von einem Olivenölgeschmack überdeckt. Schmeckt allerdings leicht nussig und überhaupt nicht unangenehm. Allerdings muss man sich dann doch überwinden, die Dinger erstmal in den Mund zu nehmen.

Harry beim etwas zaghaften Probieren

Angelerfolg

Es hat sich mittlerweile so eingebürgert, dass ich mit Peter und Migael 2 -3 mal die Woche Angeln gehe. So sind wir dann auch wieder an einem Sonntagabend nach Taieri Mouth gefahren und haben bei Flut im Taieri geangelt. Ich hatte frische Muscheln mitgebracht, wir wollten testen, was darauf anbeißt. Ich habe dann nebenher noch Spinnfischen betrieben. Weil mich die Angel mit der Muschel als Köder viel mehr interessiert hat, war der Anbiss an meiner Angel sehr überraschend. Hab das Fischlein dann doch gelandet und am selben Abend noch gegessen. Geschmack hielt sich in Grenzen, obwohl alle den Fisch als sehr gut im Geschmack beurteilt hatten. Was es genau war weiß ich schon gar nicht mehr, hab ich auch nicht richtig verstanden. Muss aber etwas wie: "yellow stunt mull" gewesen sein.

Und hier das Prachtexemplar

Strandausflug Tunnelbeach

Der Name Tunnelbeach kommt nicht von ungefähr. Im Grunde genommen ist es auch gar kein Strand an dem man gerne ins Wasser gehen will. Hier hat sich jedoch ein sehr reicher Neuseeländer einen privaten Strand gewissermaßen angelegen lassen. Um von der Öffentlichkeit geschützt zu sein, ließ er sich einen Tunnel zu einem zuvor unzugänglichen Stück Strand bauen. Mittlerweile ist der Herr verstorben und es ist eine kleine Touristenattraktion geworden. Der Strand ist allerdings nur bei Ebbe zugänglich.

Ein Blick auf die Ostküste in Richtung Süden
Links von der kleinen Landzunge befindet sich der private Strand
Ich auf einem der riesen Felsbrocken am Strand