Mittwoch, 28. April 2010

Die Arbeit of a "couple of weeks"

Da die Amana Christian School eine private Schule ist halten sich die finanziellen Mittel in Grenzen. Um genau zu sein muss die Schule jeden Cent 3 mal umdrehen.

Zu einem berechtigten Geiz kommt allerdings noch das Messi Verhalten der Schulleiterin. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul deswegen wird alles was man geschenkt bekommt behalten. Es ist unbedeutend, was es ist, es wird behalten, da man es ja irgendwann einmal gebrauchen könnte.

Es spielte sich also folgendes Szenario ab.
Eine Schule in einem anderen Stadtteil musste schließen, weil die Schülerzahl zu klein war. Daraufhin haben wir uns mit mehreren Autos und Anhängern auf den Weg zu dieser Schule aufgemacht. Bei der Schule handelt es sich übrigens um die Waldronville School in Waldronville wie der Name schon verrät.

Dort angekommen hat die Schulleiterin schon glänzende Augen bekommen und war meiner Meinung nach vor Freude schon fast den Tränen nahe. Ich war auch den Tränen nahe allerdings nicht aus Freude, sondern aus dem einfach Grund, dass ich die Person die das alles aufräumen muss sehr sehr sehr sehr gut kenne.

Mrs. King hat dann auch alles mitgenommen was nicht niet und nagelfest war. Und was niet und nagelfest war hat sie sich auch irgendwie unter den Nagel gerissen. Meine Laune sank von Minute zu Minute immer tiefer in den Keller.
Mrs. Kings Methode war folgende, sie wollte ALLES. Dadurch erübrigten sich alle Fragen meinerseits, ob sie gewisse Dinge will oder nicht, weil die Antwort eh klar war. Wir packten also alles ein hinterließen gewissermaßen nur noch den Rohbau.

In der Schule angekommen haben wir dann die Autos und Anhänger ausgeräumt. Ich meinerseits lobe ja die Kinderarbeit, das hat mir einiges an Zeit und Unmut erspart.

Der Neuseeländer bzw. die aus Australien immigrierte Neuseeländerin ist ja nicht dumm und stellt erstmal alles in einen Raum und nicht sofort an den zukünftigen Platz. Man macht ja nicht die ganze Arbeit auf einmal und fasst lieber alles zwei oder dreimal an. Außerdem hat man ja einen Zivildienstleistenden den man mit der ganzen Arbeit beauftragen kann, währen man selber damit beschäftigt ist extrem beschäftigt auszusehen.

Das beste kam allerdings noch. Ich war im Begriff nach Hause zu gehen, da wurde ich gefragt, ob ich nicht in den Ferien kommen könnte und das Chaos beseitigen könnte. Das fand ich dann schon ziemlich unverschämt. Die Schule hat keinerlei Kosten mich betreffend. Die einzigen die für mich sorgen und Geld ausgeben ist meine Gastfamilie und die sind diejenigen die am wenigsten von meiner Anwesenheit profitieren.
Um mich unter Druck zu setzen hat Mrs. King damit angefangen zu lamentieren, dass die Lehrer in den Ferien ja auch arbeiten müssten und so weiter und sofort. Sie betont in solchen Fällen immer wieder, dass ich ja Mitglied des Kollegiums sei. Wenn es dann aber um andere Dinge geht bin ich nur der Freiwillige aus Deutschland. Ich habe dann erstmal halb zugestimmt ein paar Tage da zu sein, allerdings sogleich gesagt, dass ich einen Urlaub in Australien plane. Das hat ihr natürlich überhaupt nicht gepasst. Wir haben uns dann in einem zweiten Gespräch darauf geeinigt, dass ich die Arbeit vor den Schulferien erledigen werde, sodass die Lehrer andere Dinge tun konnten.

Ich habe mich dann also ca. 3 Wochen damit beschäftigt Regale aufzubauen, einzuräumen und alles zu sortieren, was aus der Waldronville School mitgenommen wurde. Das war eine ziemlich frustrierende Sache, da niemand anderes einen Finger krum gemacht hat und ich mich einfach nur ausgenutzt gefühlt habe. Das habe ich dann allerdings auch gesagt und man hat sich entschuldigt. Geändert hat sich an meinen Aufgaben jedoch nicht viel. Außer, dass ich mittlerweile wieder mehr Zeit mit den Schülern verbringe!

Hier die Beweisfotos meiner Arbeit:

Regal ausgeräumt, dann alle Boxen beschriftet und sortiert.

So wie das Regal dasteht, war alles meine Arbeit. Nach Themen sortiert.
Diesen Raum konnte man nicht betreten, da der Boden mit Dingen übersäht war.

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