Montag, 17. Mai 2010

Surfen

Ich weiß selber nicht so genau weshalb, aber ich habe noch gar nicht von meinem Hobby hier berichtet. Und dieses Hobby nahm bzw. nimmt einen großteil meiner Freizeit und meines Geldes ein.

Surfen aka Wellenreiten.

Angefangen hat alles mit ein paar Surfstunden bei der kleinen Surfschule in Dunedin am Strand St. Clair. Zusammen mit Menno habe ich dort ungefähr 5 Unterrichtseinheiten mitgemacht. Die Stunden haben ausgereicht um die Basics des Surfens zu erlernen. Das war letztes Jahr im Oktober.

Ich habe mir dann auch schnell ein eigenes Board und Neoprenanzug zugelegt.
Mein Surfbrett ist ein Customboard und gehörte der Surflegende Graham aus Dunedin. Graham betreibt den Quarry Beach Surfshop und wenn man Graham nicht kennt hat man zumindest schonmal von ihm gehört.

Menno hat sich auch ein eigenes Board zugelegt und so waren wir in jeder freien Minuten am Surfen, wenn es die Bedingungen hergegeben haben.

Auch während des Reisens hatte ich mein Surfbrett dabei und bin auch am Surfhighway 45 an der Westküste der Nordinsel gesurft. Ebenso am 90 Mile Beach ganz im Norden.

Surfen ist der ultimative Ausgleich zum Alltag. Manche nutzen das Wort "Escapism". Übersetzung kann ich so nicht liefern, das Wörterbuch bietet auch nur Worte an die nicht mein Verständnis ausdrücken.

Surfen bedeutet für mich alle Gedanken am Festland zurück zu lassen. Wenn ich mit dem Surfbrett rausgehe, dann gibt es nur noch mich, mein Brett und die Wellen. Oft ist es ein Kampf gegen die unglaubliche Kraft der Natur.

Wenn ich nach einer richtig guten session wieder im Auto sitze und mein Körper sich wie durchgeprügelt an fühlt, dann war es ein super Surf.

Durch das Surfen haben Menno und ich es sogar schon in die Zeitung geschafft. Wir wurden von einem "current rip" was ein Brandungsrückstrom ist aufs Meer hinausgezogen. Ein rip entsteht, wenn das zurückströmende Wasser durch Unterwasser Dünen kanalisiert wird.

Neben Menno und mir waren noch 5 andere Surfen in dem rip gefangen. Das ganze ging ziemlich schnell. Wir waren am rauspaddeln, als wir uns dann zur Orientierung umdrehten waren wir schon über 400m vom Ufer entfernt. Wir sind dann gegen die Strömung und parallel zum Ufer zurück gepaddelt. Trotz unserer Anstrengungen kamen wir kaum näher ans Ufer. Nach ca. 30 min kamen zwei Kajakfahrer vom örtlichen Surf Life Club um uns zu assistieren. Die wollten uns mit ihren Kajaks näher ans Ufer schleppen. Wir konnten uns allerdings nicht an ihren Kajaks festhalten. Daraufhin wurde ein Boot zu Wasser gelassen. Während die Rettungsschwimmer das Boot holten konnten Menno und ich zurück in die Brandung paddeln und mit letzter Kraft eine Welle ans sichere Ufer nehmen. Wir haben dann vom Ufer aus die Rettungsaktion der anderen Surfer beobachtet.

Ich habe leider nicht viele Bilder vom Surfen, da Menno und ich eigentlich immer gleichzeitig im Wasser sind.

Deswegen ist das hier das einzige Bild von mir in einer Welle das ich habe:


Weitere Bilder werden hoffentlich noch Folgen...

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