Ich trage offiziell die deutsche Staatsbürgerschaft, dementsprechend bin ich unter anderem in Neuseeland Ausländer.
Nachdem ich 19 Jahres meines Lebens in Deutschland verbracht habe ist es ein ziemlich neues Gefühle auf einmal Ausländer zu sein. Ausländer zu sein hat in meinen Augen Vor und Nachteile. Ich will mich auf meine Erfahrungen als nicht Kiwi in Neuseeland beschränken.
Ich kann sagen, dass ich bis jetzt als Deutscher immer willkommen war und im Grunde genommen keine negativen Erfahrungen auf Grund meiner Nationalität gemacht hätte.
Was die meisten über Deutschland wissen beschränkt sich meistens auf den ersten und den zweiten Weltkrieg und auch das Wissen über diese zwei Dinge hält sich im allgemeinen sehr in Grenzen. Viele meinen sie wissen enorm viel und könnten die Deutschen als Menschen und als Volk genau einschätzen.
Ich kann schlecht verbergen, dass ich nicht aus Neuseeland komme, da ich immer noch einen Deutschen Akzent habe. Wenn ich nur ein paar Worte spreche, dann können die meisten nicht einschätzen woher ich komme. Führe ich jedoch eine längere Konversation, dann wird anscheinend recht gut klar, dass ich nicht aus Neuseeland komme.
Aus diesem Grunde ist die Frage woher ich denn komme mein ständiger Begleiter. Ebenso wie die Frage wie mir Neuseeland gefallen würde und was ich hier mache.
Mein Englisch ist nicht perfekt. Ich mache immer noch Fehler, verhasple mich oder kenne Wörter nicht. Manche Personen nehmen das als Anlass mich für dumm zu halten. Es ist ein immer wiederkehrendes Phänomen. Leute halten einen für dumm wenn man Englisch nicht perfekt beherrscht. Ich kann das so nicht nachvollziehen. Man wird desweiteren schnell bevormundet und selten bekommt man die Chance ein Wort zu umschreiben oder eine Gedankenpause zu machen. Die meisten nehmen einem das Wort aus dem Mund. Das kann ohne Frage manchmal hilfreich sein, aber wenn man dann selber gar nicht mehr zu Wort kommt, weil der andere die ganze Zeit versucht irgendwelche Worte zu erraten wird es anstregend.
Zusammengefasst wird man teilweise recht schnell als der etwas dümmliche Ausländer abgestempelt.
Ansonsten fühle ich mich in Neuseeland sehr willkommen. Es ist fast wie in Europa. Der großteil der Bevölkerung ist weiß und fast alle sind aus Europa hier her ausgewandert. Den wirklich typischen Kiwi trifft man doch recht selten. Seltener als man vielleicht vermutet.
In Dunedin an sich gibt es eine recht große Deutsche Community die regelmäßig Veranstaltungen organisiert und eng mit der Goethe Stiftung zusammen arbeitet.
Bedauerlicherweise sind meine Freunde in Neuseeland alles Deutsche. Meiner Erfahrung nach ist es recht schwer Freunde unter den Neuseeländer zu finden. Die meisten gleichaltrigen sind in Studentenverbindungen oder haben schlicht kein Interesse uns als Freunde zu gewinnen. Im Gegenzug ist es extrem leicht Deutsche kennen zu lernen. Die laufen überall rum. Man sieht es den meisten sogar sofort an. Es ist recht schwer Deutsche als Deutsche zu erkennen wenn diese hier leben. Touristen kann man allerdings auf 100m gegen den Wind riechen.
Ich denke, dass die Neuseeländer auf Grund ihrer Wurzeln zwangsläufig so tolerant zu Ausländern sind wie sie es eben sind. Die meisten sind hier ja selber Ausländer und nennen sich trotzdem Kiwis.
Nachdem ich 19 Jahres meines Lebens in Deutschland verbracht habe ist es ein ziemlich neues Gefühle auf einmal Ausländer zu sein. Ausländer zu sein hat in meinen Augen Vor und Nachteile. Ich will mich auf meine Erfahrungen als nicht Kiwi in Neuseeland beschränken.
Ich kann sagen, dass ich bis jetzt als Deutscher immer willkommen war und im Grunde genommen keine negativen Erfahrungen auf Grund meiner Nationalität gemacht hätte.
Was die meisten über Deutschland wissen beschränkt sich meistens auf den ersten und den zweiten Weltkrieg und auch das Wissen über diese zwei Dinge hält sich im allgemeinen sehr in Grenzen. Viele meinen sie wissen enorm viel und könnten die Deutschen als Menschen und als Volk genau einschätzen.
Ich kann schlecht verbergen, dass ich nicht aus Neuseeland komme, da ich immer noch einen Deutschen Akzent habe. Wenn ich nur ein paar Worte spreche, dann können die meisten nicht einschätzen woher ich komme. Führe ich jedoch eine längere Konversation, dann wird anscheinend recht gut klar, dass ich nicht aus Neuseeland komme.
Aus diesem Grunde ist die Frage woher ich denn komme mein ständiger Begleiter. Ebenso wie die Frage wie mir Neuseeland gefallen würde und was ich hier mache.
Mein Englisch ist nicht perfekt. Ich mache immer noch Fehler, verhasple mich oder kenne Wörter nicht. Manche Personen nehmen das als Anlass mich für dumm zu halten. Es ist ein immer wiederkehrendes Phänomen. Leute halten einen für dumm wenn man Englisch nicht perfekt beherrscht. Ich kann das so nicht nachvollziehen. Man wird desweiteren schnell bevormundet und selten bekommt man die Chance ein Wort zu umschreiben oder eine Gedankenpause zu machen. Die meisten nehmen einem das Wort aus dem Mund. Das kann ohne Frage manchmal hilfreich sein, aber wenn man dann selber gar nicht mehr zu Wort kommt, weil der andere die ganze Zeit versucht irgendwelche Worte zu erraten wird es anstregend.
Zusammengefasst wird man teilweise recht schnell als der etwas dümmliche Ausländer abgestempelt.
Ansonsten fühle ich mich in Neuseeland sehr willkommen. Es ist fast wie in Europa. Der großteil der Bevölkerung ist weiß und fast alle sind aus Europa hier her ausgewandert. Den wirklich typischen Kiwi trifft man doch recht selten. Seltener als man vielleicht vermutet.
In Dunedin an sich gibt es eine recht große Deutsche Community die regelmäßig Veranstaltungen organisiert und eng mit der Goethe Stiftung zusammen arbeitet.
Bedauerlicherweise sind meine Freunde in Neuseeland alles Deutsche. Meiner Erfahrung nach ist es recht schwer Freunde unter den Neuseeländer zu finden. Die meisten gleichaltrigen sind in Studentenverbindungen oder haben schlicht kein Interesse uns als Freunde zu gewinnen. Im Gegenzug ist es extrem leicht Deutsche kennen zu lernen. Die laufen überall rum. Man sieht es den meisten sogar sofort an. Es ist recht schwer Deutsche als Deutsche zu erkennen wenn diese hier leben. Touristen kann man allerdings auf 100m gegen den Wind riechen.
Ich denke, dass die Neuseeländer auf Grund ihrer Wurzeln zwangsläufig so tolerant zu Ausländern sind wie sie es eben sind. Die meisten sind hier ja selber Ausländer und nennen sich trotzdem Kiwis.
Hallo Thilo,
AntwortenLöschenwir sind jetzt bereits einige Zeit in NZ und in dieser Zeit hat man natürlich schon einen gewissen Einblick gewonnen.
Mir ist allerdings noch nicht passiert, dass Kiwis wegen dem Englischen einen als "dümmlichen Ausländer" einstuft. Wenn man es mit der sprache ganz genau nimmt, machen die selber auch viele Fehler. Ich konnte am Anfang aber durchfachliche Kenntnisse in meinem Job sicherlich anderen zeigen, "was ich so auf dem Kasten habe". Bin also gar nicht so in diese Ecke gekommen.
Ja, wer in NZ hat schon keinen Migrationshintergrund? Kommen doch alle aus England ;-)
In Auckland ist alelrdings der asiatische Anteil der hoch. Wenn man in Auckland CBD durch die Strassen läuft, könnte man wirklich schon eher meinen, man ist irgendwo in Asien. Das führt zumindest hier in Auckland zu gewissen Spannungen, zumindest ist das nicht so ganz friedlich wie das so auschaut.
Summa summarum kann ich aber mit Dir die Meinung teilen, dass Neuseeländer wirklich sehr freundliche Menschen sind. Schwarze Schafe gibt's üeberall, auch hier.
Viele Spass noch da unten im Süden (waren erst vor ca 4 Wochen in Dunedin,schöne Stadt!)
Ralf
http://hello-kiwi.blogspot.com/