Mittwoch, 23. Dezember 2009

2. Rundreise

Heute breche zu meiner zweiten Rundreise durch Neuseeland auf. Ich werde bis Februar nicht wieder nach Dunedin zurück kehren.

Merry Christmas and a Happy New Year

Freitag, 27. November 2009

Insekten zum Lunch

Diesen Freitag hielt mein Gastvater, Prof. Dr. Bremner, einen Vortrag über Insekten in der Schule. Dazu hatte er Larven eines Falters mitgebracht den es nur in Neuseeland gibt. Ausgewachsen sind die Larven, die sich von verfaultem Holz ernähren, ca. 5cm lang. Die Insekten sind genießbar. Deswegen hat mein Gastvater sie dann auch in der Schulküche zubereitet.
Ein Teller voll mit gebratenen Larven
Prachtexemplar in meiner Hand

Die Larven werden traditionell von den Maori gegessen. Bei Liebhabern gelten sie als Delikatesse. Ich konnte mir die Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen und habe die gebratenen Larven probiert. Der Eigengeschmack wurde stark von einem Olivenölgeschmack überdeckt. Schmeckt allerdings leicht nussig und überhaupt nicht unangenehm. Allerdings muss man sich dann doch überwinden, die Dinger erstmal in den Mund zu nehmen.

Harry beim etwas zaghaften Probieren

Angelerfolg

Es hat sich mittlerweile so eingebürgert, dass ich mit Peter und Migael 2 -3 mal die Woche Angeln gehe. So sind wir dann auch wieder an einem Sonntagabend nach Taieri Mouth gefahren und haben bei Flut im Taieri geangelt. Ich hatte frische Muscheln mitgebracht, wir wollten testen, was darauf anbeißt. Ich habe dann nebenher noch Spinnfischen betrieben. Weil mich die Angel mit der Muschel als Köder viel mehr interessiert hat, war der Anbiss an meiner Angel sehr überraschend. Hab das Fischlein dann doch gelandet und am selben Abend noch gegessen. Geschmack hielt sich in Grenzen, obwohl alle den Fisch als sehr gut im Geschmack beurteilt hatten. Was es genau war weiß ich schon gar nicht mehr, hab ich auch nicht richtig verstanden. Muss aber etwas wie: "yellow stunt mull" gewesen sein.

Und hier das Prachtexemplar

Strandausflug Tunnelbeach

Der Name Tunnelbeach kommt nicht von ungefähr. Im Grunde genommen ist es auch gar kein Strand an dem man gerne ins Wasser gehen will. Hier hat sich jedoch ein sehr reicher Neuseeländer einen privaten Strand gewissermaßen angelegen lassen. Um von der Öffentlichkeit geschützt zu sein, ließ er sich einen Tunnel zu einem zuvor unzugänglichen Stück Strand bauen. Mittlerweile ist der Herr verstorben und es ist eine kleine Touristenattraktion geworden. Der Strand ist allerdings nur bei Ebbe zugänglich.

Ein Blick auf die Ostküste in Richtung Süden
Links von der kleinen Landzunge befindet sich der private Strand
Ich auf einem der riesen Felsbrocken am Strand

Dienstag, 27. Oktober 2009

Kanu fahren

Da meine Gastfamilie über heaps of kanus verfügt, haben Menno und Ich die Gelegenheit wahrgenommen und die Gewässer per Kanu erkundet. Unsere erste Tour führte uns auf den südlich von Mosgiel gelegenen Lake Waihola. Der See ist an seiner tiefsten Stelle vielleicht 1m tief. Er wird von unzähligen Vögeln bevölkert. Hier findet auch duck shooting statt.
Gespann vor Taieri River unserem Einstiegspunkt

Lake Waihola von einer Entenabschussrampe aus fotografiert

Über das verlängerte Wochenende (24.10 - 26.10.2009) wegen Labour Day am 26.10.2009 fuhren Menno und ich nach Ranfurly in eines der Häuser meiner Gastfamilie. Mitgenommen hatten wir wieder die Kanus und verbrachten so einige Stunden auf dem Taieri River.

Da wir an dem selben Punkt ein und aussteigen mussten, mussten wir zuerst gegen die Strömung ankämpfen und konnten uns auf dem Rückweg dann erhohlen.

So nah wie auf dem Wasser kommt man an die Tiere nicht heran. Wir haben 8 Entenkücken gesehen, dutzende von Möwen und andere typischen neuseeländische Tiere deren Namen wir nicht kennen. Ich bin immer wieder erstaunt, dass diese Gebiete keinem Naturschutz unterliegen.

Ich beim Frühstück im Garten in Ranfurly

Forellenangeln im Taieri River

Hier kann ich dank Peter Burger, einem Vater zweier Schüler der Schule, ausgiebig Angeln gehen. Peter und seine Frauen stammen ursprünglich aus Südafrika und sind gerade dabei sich hier eine neue Existenz aufzubauen.

Mit Peter und seinem Sohn Migael gehen wir ca. jeden zweiten Abend Angeln. Leider hatten wir bis jetzt noch keinen übermäßigen Erfolg.

1. Tag, 1. Fisch, eine kleine Bach Forelle

Migael mit seinem etwas größeren Exemplar

Picton

Picton ist eine der nördlichsten Städte der Südinsel. Liegt wunderschön in den Marlborough Sounds. Die Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Picton ist für Neuseeland so wichtig, da hier die Fähren von Wellington ankommen und man von hier mit der Fähre auf die Nordinsel gelangt. In Zahlen bedeutet das, dass im Sommer in Picton Millionen von Touristen ankommen. Der Hafen besteht hauptsächlich aus Autovermietungen und einem riesigen Parkplatz für Mietwägen.

Blick auf die Werft und die Marlborough Sounds

Von Picton aus werden Lisa und Ich am 31.12.2009 mit der Fähre und dem Auto auf die Nordinsel übersetzen und den Silvesterabend irgendwo in Wellington verbringen. Ich habe die Fähre jetzt schon gebucht, da es sonst schwierig werden kann noch einen Platz für sein Auto an Board zu bekommen.

Montag, 26. Oktober 2009

Mein erstes Auto

Nach langem Suchen, nach einigem Hin und Her, nach unzähligen Probfahrten habe ich mich doch für diesen wundervollen Wagen entschieden -->



Das ist ein Subaru Legacy GX 1997 mit 2,2 Liter Maschine und 115 PS. Dauerhaftem Allradantrieb, sogar mit low 4WD. Ich habe das gute Stück für $1450 erstanden. Das sind umgerechnet ca. 750€. Mit Versicherung für ein Jahr hat mich das dann insgesamt 861€ gekostet. Für ein erstes Auto ist das wohl gar nicht so schlecht. Leider hat das Auto schon über 320 000 km runter. Der Motor ist aber noch in einm recht guten Zustand. Allgemein fährt sich das Auto suuuper. Da es von 1997 ist hat es sogar schon Zentralverriegelung und Airbags. Autos in der selben Preisklasse sind normalersweise erheblich älter und haben diesen ganz Schnick Schnack nicht an Board.

Noch bin ich vollsten zufrieden.

Bin jetzt auch schon ca 400km mit Anhänger gefahren. So langsam gewinne ich Fahrpraxis und das dazu noch auf der linken Seite.

Hier noch ein Bild von der Reise. So sah das bei uns meistens dann Abends aus. Gaskocher vor dem Kofferraum.



Und hier noch einmal MEIN Auto auf der Straße zu Milford Sound direkt hinter dem Homer Tunnel bei der Hütte des Routeburn Tracks.

Südinsel Rundreise 27.09 - 11.10.2009

Da Menno und ich zwei Wochen Schulferien hatte, machten wir eine Rundreise ohne uns dabei an einen festen Plan zu halten. Wir ließen uns die Spontanität und das Abenteuer nicht nehmen und entschieden uns gewissermaßen an jeder Kreuzung aufs neue in welche Richtung wir fahren. Lebensmittel hatten wir in Dunedin für ca. 2 Wochen eingekauft. Allerdings beschränkte sich die Auswahl auf: Nudeln mit Sauce, Reis mit Sauce, Kartoffeln mit Beilage. Das Frühstück waren meisten Wheat-Bix mit Rosinen und Haferflocken. Wir haben uns also so ernährt, dass wir nicht andauernd Hunger bekamen und es war auch recht günstig. Wir haben uns ein einziges Mal den Luxus "Fleisch" gegönnt und Hamburger gemacht. Geschmeckt hat es auf jeden Fall immer.

In Bluff; die Ketten symbolisieren die Zugehörigkeit Steward Islands zu Neuseeland

Wo haben wir geschlafen?
Wir haben uns nach diversem Probeliegen für mein Auto entschieden und es daraufhin luxuriös ausgebaut. Mein Gastvater gab uns zwei super bequeme Schaumstoffmatrazen und wir durften uns an seiner Werkstatt bedienen und bauten uns eine Holzunterlage die die hintere Sitzbank verlängert. Am Ende hatten wir in den Fußräumen der 3 hinteren Sitze jede Menge Stauraum. Zum Schlafen mussten dann nur unsere Rücksäcke und Kochuntensilien auf die Frontsitze umgeräumt werden.
Morgens waren die Fenster immer total beschlagen. Wenn man das Fenster berührt hat, bahnten sich sofort Tropfen ihren Weg der Scheibe entlang. Teilweise haben wir uns durch die beschlagenen Scheiben komische Blicke und Gelächter eingefangen. Wir waren jedoch nicht die einzigen die so unterwegs waren.

Jetzt aber zu unserer Route.
Wir starteten am Samstag Morgen gegen 11 Uhr und fuhren einfach Richtung Süden los. Unser erster großer Stop sollte Bluff werden. Der Weg führte uns entlang der Southern Scenic Route. Diese Strecke ist speziell ausgeschildert und auf ihr pilgern die Touristen in Massen. Im allgemeinen gibt es nur zwei Möglichkeiten sich die Südinsel Neuseelands anzusehen. Die meisten Touristen fahren immer der Küste entlang sofern dies möglich ist. Man fährt also entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn. Wir fuhren im Uhrzeigersinn herum. Die Touristen die sich für die selbe Route entschieden hatten, sahen wir immer wieder. Es gab einen blaulackierten VW T2 Bus mit dem Kennzeichen TI128, diesen T2 haben wir alle 100km irgendwo gesehen. Früher oder später hat man alle wieder getroffen.

Die ROUTE

Die Southern Scenic Route führte uns an wunderschönen Buchten mit Leuchtürmen vorbei an den Catlins (sehr bekannte Gegend die als sehr naturbelassen gilt) bis nach Bluff. Dabei versäumten wir es nicht den südlichsten Punkt Neuseelands zu besuchen.
Leider habe ich nicht die Zeit alles haargenau zu beschreiben, aber ich denke das wäre auch eher langweilig. Deswegen will ich nur ein paar Highlights hervorheben.

Milford Sound:
Milford Sound mit seinem Mitre Peak ist wohl die Touristenattraktion Neuseelands und wohl auch eines der bekanntesten Fotomotive.
Hier gönnten wir uns für $75 eine 2 stündige Rundfahrt die uns bis ans Ende des Fjords führte. Wir hatten traumhaftes Wetter und es war wirklich ein grandioser Vormittag. Hier komm ich gerne noch einmal her.
Mitre Peak
Die Spiegel Seen auf dem Weg nach Milford Sound

Irgendwo an der Westküste, Jacksons Bay

Franz-Joseph-Glacier:
Ort und Gletscher haben den gleichen Namen. Hier buchten wir für $160 den Alldaytrip. Das ist eine geführte Tour auf den Gletscher. Dies war meine erste Gletscherbesteigung dieser Art. Es war fantastisch. Wir hatten absolut perfektes Wetter. Keine Wolke ließ sich am Himmel blicken und in der Nacht war es sau kalt. Wir hatten eine dicke Eisschicht auf dem Auto. Durch die Kälte und die Sonne wirkt das Eis so blau wie man es sich immer vorstellt. Die Eindrücke waren wirklich einzigartig. Leider konnte man das alles nur mit Sonnenbrille genießen. Die $160 haben sich absolut gelohnt.
Meine Wenigkeit in einer Eishöhle auf dem Franz Joseph Gletscher

Puranaki Pancake Rocks & Blowwholes
Wenn man mal an der Westküste ist darf man auf keinen Fall die Puranaki Pancake Rocks verpassen. Das sind Felsen die wie aufeinandergeschichtete Pfannkuchen aussehen. Wir waren dort am späten Nachmittag, deshalb stand die Sonne ein wenig ungünstig aber wir haben den Anblick ohne Zweifel trotzdem genossen. Dies ist eine der typischen Touristenattraktionen und man fühlt sich überhaupt nicht mehr wie im wilden Neuseeland. Das ist eher ein Ort an dem hunderte von Touristen von riesen Bussen ausgespuckt und wieder eingesaugt werden.
Menno und mir ist dieser Massentourismus bitter aufgestoßen, weil er so überhaupt nicht zum Lifestyle der Neuseeländer passt.Das war für uns nicht Neuseeland wie wir es sonst kennen. Unberührte Natur, Regenwälder, Wälder bis ans Meer, das ist das Neuseeland das man sich unbedingt ansehen sollte.

Kaum zu erkenn, aber es sind die Pancake Rocks

Zum Schlafen suchten wir uns immer möglichst einsame Stellen in der Nähe der Küste, eines Sees oder eines Flusses. Die Ufer dieser Gewässer beherbergen zwar Millionen von Sandflies die einen wortwörtlich auffressen wir konnten uns der Magie der Natur trotzdem nicht entziehen. Wir hatten Bilderbuch Sonnenaufgänge und perfekte Sonnenuntergänge. Allgemein hatten wir Regen, Sonne und Schnee. Manchmal alles am selben Tag.

Irgendwo an einem See, aber ich weiß nicht mehr wo
Auf diese Vögel, Kiwis soll man hier Acht geben!
Wohl der spektakulärste Sonnenuntergang unserer Reise in Charleston

Kilometerstand wieder daheim in Mosgiel: 3659km

Es war ein unbeschreiblich schöner Roadtrip. Einmalige Augenblicke. Man kann es nicht beschreiben, man muss es einfach gesehen haben. Aber als Tourist erlebt man Neuseeland nur am Rande und nicht wie die Menschen hier ticken. Aber ich bin ja zum Glück nur Teilzeit Tourist ;)

Mittwoch, 23. September 2009

Oamaru Pinguine

Von Moeraki fuhren wir noch weiter nördlich nach Oamaru, weil es dort Beobachtungsstationen für Pinguine gibt. Oamaru ist ein total verschlafenes Städtchen das seine besten Zeiten schon längst hinter sich hat. Es gibt noch ein paar Überreste aus der Zeit, als Oamaru auf Grund des Fleischexports boomte.

Menno und ich bei unserem Lunch in einer Beobachtungsstation.

Trotz unseres ausgiebigen Lunchs konnten wir keine Pinguine sehen. Erst als uns ein Ranger auf drei Pinguine hoch in den Felsen aufmerksam machte und uns sein Fernglas lieh, konnten wir uns eine Vorstellung machen. Das war die erste Begegnung. Menno hatte von einer Bekannten den Tipp bekommen, dass man beim Leuchturm todsicher Pinguine beobachten könne. Nachdem wir dann unter vielen Umwegen und anderen Strapazen und Hindernissen dann endlich am Leuchtturm angekommen waren wurden wir recht schnell mit wunderbaren Annäherungen belohnt.

Der Leuchtturm von Oamaru

Der Leuchtturm von Oamaru

Das erste was wir sehen konnten waren extrem viele Seelöwen, die sich auf den Felsen ausruhten. Zur Zeit bauen die Pinguine ihre Nester und waren deshalb sehr weit an Land marschiert. Nachdem wir ein bisschen suchten konnten wir insgesamt bestimmt an die 15 Paare sehen. Teilweise waren wir nur durch einen Drahtzaun und einem halben Meter Abstand von den Pinguinen getrennt. Allerdings ist der Fäkaliengestank dann doch ziemlich penetrant.
Hier ein Yellow-eyed Pinguin Pärchen das sich wohl gegenseitig putzt. Haben sich gut im Unterholz der Büsche versteckt. Scheu sind die Tiere trotz unzähliger Warnschilder überhaupt nicht gewesen.

Auf dem grünen Schild kann man die geschätzte Entfernung von Oamaru zur Suhler Hütte ablesen. Es sind ca. 18 600 km. Ja weiter weg als Neuseeland geht nicht.

Moeraki Boulders

Am Samstag machten Menno und ich einen Ausflug nach Moeraki wo sich die weltberühmten Kugelsteine befinden.

Das ganze ist eine an sich weniger spektakuläre Sache. Durch einen noch unbekannten Mechanismus bilden sich riesige Steinkugeln die dann langsam durch Erosion zu Tage kommen. Man stellt sich das ganze wie den Prozess des Wachstums einer Perle vor. Mehr kann ich dazu eigenltich nicht sagen. Alles halb so wild.


Ausflug am 04.09.2009 in und um Dunedin

Blick vom Flagstaff Point auf Mosgiel

Am Freitag den 04 September fuhren Menno und ich mit dem Ziel Pinguine zu beobachten los. Davor machten wir noch einen Stop nahe dem Flagstaff Point. Von dort hat man bei klarer Sicht einen wunderbaren Blick über Mosgiel und kann sogar die schneebedeckten Berge in der Ferne sehen. Links im Bild (Osten) kann man das Meer erahnen. Der Blick ist in Richtung Süden gerichtet.
Hier habe ich mal ein Bild das auch das Klischee Neuseelands beinhaltet geschossen. Schafe auf einer saftigen grünen Wiese mit der im Hintergrund tief stehenden Sonne .
Da man die Pinguine am besten Beobachten kann, wenn sie in der anbrechenden Dämmerung von der Jagd zurück kehren liefen wir gegen 17 Uhr an den Strand. Wir waren jedoch viel zu spät und auch am falschen Strand. Wir wurden allerdings dann von einem perfekten Sonnenuntergang verwöhnt. Die Bilder sollen nur einen kleinen Eindruck von des Sonnenuntergangs vermitteln. Auf den Bilder kann man die Lichter von Dunedin sehen. Ich habe die Bilder von einer der Hügelketten im nördlichen Teil Dunedins gemacht. Es war wirklich sehr beeindruckend.

Schnee und Strand

Neuseeland hat gutes Wetter, wenn der Wind aus dem Norden aus Richtung Australien kommt. Wenn der Wind allerdings dreht, dann kommt die Luft direkt von der Antarktis. Und das passierte in dieser einen Woche. Wir hatten ordentliche Stürme und Schnee. Morgens waren alle Hügel mit Schnee bedeckt und bei uns in Mosgiel mussten wieder Scheiben gekratzt werden. Schnee ist für diese Jahreszeit allerdings nichts ungewöhnliches.

Blick auf den Playground der Schule mit Schnee


St Clair Beach

Da Dunedin halb in der Buch der Otago Peninsula liegt, hat Dunedin jede Menge Strand, Bucht, Hafen und eben ja Meer. Auf dem Foto könnt ihr einen Blick auf einen der populärsten Badestrände Dunedins werfen. An diesem Tag war das Wetter nicht besonders gemütlich. Die Leute saßen alle in den Cafés der Promenade. Dafür waren einige Surfer im Wasser. Der Wind war nahezu unglaublich stark und man musste vorsichtig sein, dass man nicht über die Klippen geblasen wurde. Bei richtigem Sturm schlagen die Wellen an der Kaimauer hoch bis auf die Straße.

Queenstown

Das Ehepaar King ermöglichte mir eine Woche Aufenthalt in Queenstown. Queenstown befindet sich auf der westlichen Seite der Südinsel etwa auf der Höhe von Dunedin. Queenstown ist das Extremsport Meka der Welt. Dort kann man alles machen wovon Extremsportler träumen. Hier wurde auch der erste Bungjee-Jump der Welt durchgeführt. Vom Fallschirmspringen, Heliskiing, Bungjeejumping, Jetboat fahren was auch immer das Herz begehrt in Queenstown kann man es machen. Aufgrund dieser Angebote zieht die Stadt extrem viele Touristen an und ist eigentlich nur auf Tourismus ausgelegt. Die Stadt an sich ist relativ klein und die Anzahl der Touristen überwiegt wohl immer die Anzahl der Einwohner.
Blick auf Frankton

Queenstown und Umgebung sind so vielfältig, dass ich es schwer finde diese Vielfalt in Bildern oder in Worten wiederzugeben. Queenstown ist von Hohen Bergen umgeben. Dazu gehören Coronet Peak, the Remarkables, und Cardrona. Queenstown liegt wunderschön an einem See gelegen.

In Queenstown, genauer gesagt in Frankton befindet sich die Soutern Lakes Christian School. Ebenfalls eine Christian School die dem Trust Board der Amana Christian School angeschlossen ist. Dort verbrachte ich die meiste Zeit.

Meine Wanderung von Frankton nach Queenstown. Im Hintergrund kann man den Hafen von Queenstown sehen.

Um Queenstown in ein paar Worten zu beschreiben: Pubs, Pubs und nochmal Pubs. Queenstown besteht fast nur aus Pubs und Clubs. Dazwischen noch ein paar Reisebüros für die ganzen Extremaktivitäten. Man hört jede Sprache der Welt und eigentlich kaum Englisch. Während ich dort war, fanden gerade die Olympischen Winterspiele statt und es waren Athleten aus der ganzen Welt da.

Ich vor der berühmten TSS Earnslaw in der alten Werft von Queenstown

Unterkunft wurde mir im Frankton Motor Camp gestellt. Dort hatte ich eine eigene Cabin und somit auch meine Ruhe. Etwas umständlich war nur der Heizlüfter. Der war nämlich an einen 60min Timer angeschlossen. Das heißt ich musste alle Stunde auf nen Knopf drücken, ansonsten wäre ich erfroren. Zum Essen war ich meistens bei der Familie der Schulleiterin der Southern Lakes Christian School eingeladen. Melody und Richard haben sich sehr großzügig erwiesen und mir sogar immer noch das Lunch für den nächsten Tag mitgeben. Einmal war ich auch zur Familie Marchand eingeladen. Dort lernte ich dann Loris einen Schweizer Austauschschüler kennen, der mich in Queenstown herumgeführt hat.

Einer der Berge die Queenstown umgeben

An meinem letzten Tag in Queenstown musste ich meine Cabin um 10 Uhr verlassen und war gewissermaßen Obdachlos, da mich Ron King erst am Nachmittag auflas und wir nach Dunedin zurück fuhren. Ich war bis zu dem Morgen relativ unschlüssig, was ich an diesem Tag machen soll. Mir hatte jemand den Track von Frankton nach Queenstown empfohlen und so beschloss ich dann trotz Regen die Wanderung zu wagen. Der Track war wunderschon und führte mich 6km lang immer am Seeufer entlang bis nach Queenstown. Weil es sehr wind und kalt war setzte ich mich mit einem Buch in den Starbucks und laß ein bisschen in meinem Buch. Dann lief ich die Strecke wieder zurück. Das Wetter ließ mich diesmal auch nicht im Stich und ich hatte wunderschönen Sonnenschein, was man auf den Bildern nicht wirklich sehen kann. Ron kam zum selben Zeitpunkt wie ich am Treffpunkt an und wir fuhren die 3 stündige Strecke zurück nach Dunedin. Queenstown war eine wunderbare Zeit in der ich super freundliche, offene und hilfsbereite Menschen kennen gelernt habe. Da ich von allen auf einen weiteren Besuch eingeladen wurde werde ich auch mal wieder in Queenstown vorbeischauen.

Sonntag, 23. August 2009

Sonntagsausflug am 23.08.2009

Ich wurde von Graeme um 14 Uhr in die Stadt gebracht und dort traf ich mich dann mit Menno an der Knox Church. Wir schlenderten nochmal bei wunderbarem Sonnenschein durch Dunedin.

Dann zeigte Menno mir den St. Claire's Beach:

Von der Promenade hat man auch einen wunderschönen Blick auf einen Teil von Nord Dunedin:

Vom St. Claire's Beach fuhren wir dann bis ans Ende der Peninsula von Dunedin. Vorbei an Portobello bis zur königlichen Albatross Kolonie. Die Bilder sind der Reihe nach wie wir gefahren sind und was wir gesehen haben. Teilweise Ost und teilweise Westufer:


Links ist Port Chalmber zu sehen. Dort befindet sich der eigentliche Hafen von Dunedin.

Blick zurück in die Bucht von Dunedin.


Hier die königliche Albatross Kolonie.
Weil es nicht windig genug war haben wir keine Albatrosse gesehen. Aber wir wollen nochmal hinfahren, weil man dort auch die Yellow Eyed Pinguins sehen kann.
So verbrachten wir einen Sonntagnachmittag bei wunderschönem Wetter auf der Peninsula und haben viel gesehen.

Abends wurde ich noch von der Gastfamilie von Menno zum Essen eingeladen. Der Vater kommt aus Deutschland und so haben wir ein bisschen Deutsch geredet. Der Gastvater arbeitet auch an der Universität allerdings in der Neurologie.